Nachruf
AUF DEN FRÜHEREN THÜRINGER BUNDESTAGSABGEORDNETEN UND KREISVORSITZENDEN PROF. DR. H.C. ARNULF KRIEDNER
Die CDU Thüringen hat die traurige Nachricht erreicht, dass der ehemalige hiesige Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. h.c. Arnulf Kriedner am 20. Dezember 2021 verstorben ist.
„Als CDU-Bundestagsabgeordneter hat sich Arnulf Kriedner von 1990 bis 1998 für den früheren Wahlkreis Bad Salzungen – Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg verdient gemacht. Indem er sich für die Belange der Bürger einsetzte, legte er wichtige Grundsteine für eine starke Region im südwestlichen Thüringen. Ich bin ihm dankbar für seine Verdienste. Gott behüte ihn“, kondoliert der Landesvorsitzende Christian Hirte.
Auch der Vorsitzende der CDU Schmalkalden-Meiningen, Ralf Liebaug, bekundet sein Beileid: „Im Namen unseres Kreisverbands spreche ich seiner Familie und den Hinterbliebenen mein aufrichtiges und tief empfundenes Mitgefühl aus. Wir trauern mit ihnen um einen geschätzten Unionsfreund. Dem Verstorbenen werden wir stets ein ehrendes Andenken bewahren“.
Arnulf Kriedner wurde am 16. Mai 1938 in Mühlbach/Pirna geboren. Nachdem er 1959 das Abitur erlangt hatte, studierte er Volks- und Betriebswirtschaft in Köln und Berlin. 1960 trat Kriedner dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten bei. 1961 ging er in die Junge Union, deren stellvertretender Landesvorsitzender er in Berlin wurde.
1963 trat er schließlich in die CDU ein und war später Mitglied des Kreisvorstandes Berlin-Wedding und Berlin-Neukölln. Er war außerdem Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU Berlin und Mitglied des Bundesvorstandes der KPV von CDU und CSU. 1980 wurde er zunächst stellvertretender Bezirksbürgermeister, 1981 bis 1989 dann Bezirksbürgermeister von Neukölln.
Von 1990 bis 1998 vertrat Kriedner den ehemaligen Bundestagswahlkreis Meiningen – Bad Salzungen – Hildburghausen – Sonneberg als direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Dort war er unter anderem ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss und Vorsitzender der Deutsch-Belarussischen Parlamentariergruppe.
Von 1993 bis 1995 hatte er zudem das Amt des Vorsitzenden im CDU-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen inne und blieb auch anschließend Mitglied des Vorstands. Er war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Main-Werra e. V., Präsident der Deutsch-Paraguayischen Gesellschaft e. V. Bonn und Mitglied verschiedener Vereine, darunter des Fördervereins am Theater Meiningen.