Angela Merkel: Brauchen Akt der nationalen Solidarität

Angela Merkel: Brauchen Akt der nationalen Solidarität

Corona-Pandemie

Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel hat die Lage in der Corona-Pandemie in Deutschland als sehr ernst bezeichnet. Die vierte Welle müsse gebrochen werden, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin nach Beratungen von Bund und Ländern. Sie betonte die Bedeutung von Booster-Impfungen. Merkel sagte mit Blick auf die aktuelle Lage, die Belastung in Krankenhäusern gerate an Grenzen. Patienten müssten verlegt werden, wichtige OP-Termine fallen aus. Es sei ein „Akt der nationalen Solidarität“ nötig.

Zudem begrüßen Bund und Länder, dass der Bundestag „zeitnah“ über eine allgemeine Impfpflicht entscheiden wolle. Sie könne ab dem kommenden Februar greifen. Der Ethikrat soll dazu bis Jahresende eine Empfehlung vorbereiten. Weiter soll es eine „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ für Beschäftigte geben, einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Bundesgesundheitsministerium bereits erarbeitet. Als Beispiele dafür werden Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäuser aufgeführt.

Henrik Wüst: Impfen rettet Leben

Der Vorsitzende der MPK, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, appellierte an die Bevölkerung, die Impfangebote anzunehmen. „Sie retten damit Leben.“ Nur Impfen sei der „Weg raus aus der Pandemie“. Bund und Länder werden dabei weiter gemeinsam konsequent handeln. Kontaktbeschränkungen, Absage von Großveranstaltungen bundesweit und ein Böller-Verbot an Silvester sollen dazu beitragen, die vierte Welle zu brechen.

Einschränkungen für Ungeimpfte

Ungeimpfte Menschen müssen zudem mit weiteren Einschränkungen rechnen. So sollen etwa die 2-G-Regeln bundesweit unabhängig von den Inzidenzen auf den Einzelhandel ausgeweitet werden. Ausgenommen seien Geschäfte des täglichen Bedarfs. Beschränkungen gibt es auch für private Zusammenkünfte im öffentlichen und privaten Raum, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen. In Schulen soll wieder die Maskenpflicht für alle Altersstufen gelten.

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